5 Stauden, die in einen modernen Garten passen
Magnolien, Kirschbäume und Felsenbirnen haben uns den Frühling mit ihrer Blütenpracht versüsst. Leider ist die Blütezeit jedes Baumes beschränkt und schon nach kurzer Zeit wieder vorbei. Anders die Stauden: Sie garantieren ein stetiges Blühen und zeigen Ihren Garten über das ganze Jahr hinweg in einem anderen Licht. Gut möglich, dass Ihnen jetzt das Bild von Grosi’s Staudenbeet in den Sinn kommt. Aber keine Sorge: Sarah Hauser verrät ein paar ihrer liebsten Staudenkombinationen, die sicher nicht an Grosis Zeiten erinnern und jeden modernen Garten raffiniert beleben.
Sarah Hauser
Mitinhaberin, LandschaftsarchitektinIhre Ansprechpartnerin
Dunkelblättriger Wiesen-Kerbel und Bach-Kratzdistel
Anthriscus sylvvestris ‘Ravenswing’ & Cirsium rivulare ‘Atropurpureum’
Die dunkelroten Köpfe der Kratzdistel stechen aus dem Blütenschleier des dunkelblättrigen Wiesen-Kerbels hervor. Beide sind extrem blühfreudig und langlebig. Die Blüte des Cirsiums hält an geeigneten Standorten von April bis in den September hinein. Danach entstehen hübsche verblühte Wollknöpfe, bis schliesslich für die Winterstruktur nur noch ein schwarzer Knopf übrigbleibt, der aber im Frost und Schnee genauso toll aussieht.
Nelkenwurz & Funkie
Geum rivulare ‘Koi’ & Hosta sieboldiana
Das sanfte aprikosenfarbige Blütenköpfchen des Geum cult. ‘Mai Tai’ sieht zwar unscheinbar aus, springt aber in Kombination mit dem frischen Grün und den grossen Blättern der Hosta jedem sofort ins Auge. Das Geum blüht sehr zahlreich und die dunklen Stiele geben einen schönen Kontrast zur hellen Blüte ab.
Weisser Sonnenhut & weisse Sterndolde
Echinacea purpurea ‘White Swan’ & Astrantia major ‘Snowstar’
Wer es lieber schlicht und elegant mag, liegt mit dieser Kombination aus weissen Blütenträumen genau richtig. Der weisse Sonnenhut macht auch vom anderen Ende des Gartens einen guten Eindruck, kann allein aber etwas hart wirken. Die Sterndolde zeichnet durch seine feinen Blütenblätter und -knöpfe feine und verspieltere Texturen ab und reflektiert das Licht, je nachdem, wie es auf die Pflanze fällt. Da die Sterndolde so ergiebig blüht und ganz schmale Stiele macht, wickelt sie sich geschickt um den Sonnenhut herum und füllt die Abstände zwischen den grossen Blütenköpfen sanft aus.
Bodendeckerrose und Lavendel
Es muss nicht immer modern mit modern kombiniert werden. Gerade bei einem schlichten Bau aus Sichtbeton und schwarzem Metall wirkt die Kombination der pinken Bodendeckerrose mit dem Lavendel extrem gut. Da Lavendel in unseren Breitengraden zum Teil verholzen und etwas löchrig werden kann, eignen sich die wuchernden Bodendeckerrosen ideal dafür, die Löcher rasch aufzufüllen. Wichtig ist hier, dass man die Rose regelmässig zurückschneidet und wieder auf ihren Platz zurückverweist, bevor sie den Lavendel komplett verdrängt.
Herbstannemonen und Wiesensalbei
Annemone ‘Honorine Jobert’ und Salvia pratensis
Der gewöhnliche Wiesensalbei wächst etwas lockerer als andere Salbei-Arten und kreiert einen wunderschönen sanft blauen Schleier als Untergrund für die weissen grossen Blütenknöpfe der Herbstannemonen, die im Gegensatz dazu wild durchs Bild tanzen. Das gelbe Auge der Herbstannemone setzt einen zusätzlichen Akzent zur dezenten weiss-blauen Kombination, die sonst fast etwas langweilig wirken könnte.