Lehrlingsprojekt: Zauneidechse sucht Lebensraum

Die Albert Koechlin Stiftung fördert mit einem längerfristig angelegten Projekt die gefährdete Zauneidechse und suchte dafür Akteure, die sich den Aufwertungsmassnahmen annehmen. Wir von Hauser Gärten sind dabei und spannen dafür unsere Lernenden ein.

11 von 14 einheimischen Reptilien stehen auf der «roten Liste bedrohter Tier- und Pflanzenarten». Unter ihnen ist auch die Zauneidechse. Obwohl sie seit 1967 geschützt ist, nimmt der Bestand laufend ab. Dieser Entwicklung will die Albert Koechlin Stiftung entgegenwirken und die Zauneidechse mit einem längerfristig angelegten Projekt in der Innerschweiz fördern. Die Lernenden von Hauser Gärten sind Teil dieses Projekts und kümmern sich um die Aufwertungsmassnahmen in der Region Freienbach/Wollerau. Ziel ist, die Lebensräume der Zauneidechse zu erhalten, zu erweitern und besser zu vernetzen. Zum Beispiel durch Anlegen neuer Wurzelstock-Sandhaufen, Asthaufen, niedriger Hecken oder Altgrasstreifen. Denn diese verbessern die Lebensbedingungen der Zauneidechse wesentlich.

Die Lernenden waren von diesem Förderprojekt angetan. «Das ist doch cool, wenn wir durch unsere Arbeit etwas für bedrohte Tiere tun können und dann noch unser eigenes Projekt haben», sagt Louis, der im 3. Lehrjahr ist. Wir haben den Lernenden über die Schultern geschaut; Louis war gerade dabei, einen Asthaufen anzulegen, während Yannick, ebenfalls im 3. Lehrjahr, die Äste zugeschnitten und aussortiert hat. Solche Haufen dienen der Eidechse als Versteck- und Sonnenplatz, auch als Eiablagestelle. «Ich wusste vorher nicht, dass Eidechsen ihre Eier im Sand legen. Das ist also ein wichtiges Element für unser Projekt», erklärt Louis. Überhaupt haben die Lernenden den Projektaufbau rundum selbständig betreut. «Auch das Material haben wir selbst organisiert, wenn es nicht bereits bei uns im Magazin vorhanden war», ergänzt Yannick.

Für Hauser Gärten AG ist dieses Förderprojekt ein wertvoller Beitrag zur Ausbildung. So werden die Lernenden noch mehr mit der Natur konfrontiert. «Es ist was ganz anderes als auf der Baustelle im Garten. Und cool ist natürlich, dass wir den kleinen Bagger selbst bedienen dürfen und am Ende unser eigenes Resultat sehen», bemerkt Yannick ein wenig stolz. Doch, wie bei einem Garten auch, brauchen die Lebensräume für die Zauneidechsen auch Unterhalt. Dazu gehören das regelmässige Jäten oder auch die Erweiterung der Trockensandmauern. Diese Aufgaben übergeben Louis und Yannick nun an die Lernenden aus dem 2. Lehrjahr.

Das Projekt kann in Freienbach (zu Google Maps) besucht und angeschaut werden.